Wie Pech und Schwefel
Junca, Laurent
Junca, Laurent
Deutsch von Kim Langner
3 D, 2 H, 1 Dek.
Nina und Bruno, seit geraumer Zeit getrennt, haben eine Demarkationslinie gezogen. Sie durchquert ihre Eigentumswohnung und all die Gegenstände wie Bett, Tisch, Sofa, die darauf stehen. Ein digitaler Hund wacht akribisch darüber, dass diese Linie nicht überschritten wird.
Es ist früh am Morgen. Der Wecker schrillt. Nina wird wach und ärgert sich, dass Bruno wieder einmal die Bettdecke auf seiner Seite hat. Ein No Go! Verärgert überschreitet sie die Grenzlinie, der Hundealarm geht los und Bruno wacht auf. Das erste verbale Gefecht bricht vom Zaun. Worten folgen Taten: Bruno greift nach der Kettensäge und schneidet all das entzwei, dessen er habhaft werden kann! Halbe-Halbe lautete die Devise seiner Ex. Nina kontert mit einem Elektroschocker, einem High-Tech-Gerät, das Menschen ohnmächtig werden lässt.
Gut, dass sich Herr Peretti, ihr Banker, via Skype meldet. Herr Peretti ist von großer Bedeutung, denn er entscheidet über die Verlängerung ihres Immobilienkredits. In Sekundenschnelle wird das zersägte Bettsofa zusammengeschoben, in die Laken gesprungen und auf heile Welt gemacht. No chance! Das Überwachungsvideo, das Herrn Peretti vorliegt, zeigt tätliche Übergriffe, die Anlass zu großer Sorge geben. Um keine Zahlungsausfälle zu haben, unterbreitet Herr Peretti den Beiden einen Vorschlag: Entweder der Eine oder die Andere übernimmt die Wohnung – und damit den Immobilienkredit – zu 100 %. Ist dies finanziell nicht zu stemmen, könnte die Wohnung an Dritte verkauft werden. Was nun? Keiner will unterliegen, keiner will ausziehen, Geldsorgen haben aber beide!
Bruno spannt seine Mutter ein, die ein Verhältnis mit dem verheirateten Herrn Peretti hat. Nina trifft sich zu Blind Ddates und trifft dabei auf Herrn Peretti, der mehrere Eisen im Feuer hat. Als sich herausstellt, dass Ninas Freundin die Ehefrau von Herrn Peretti ist, ist das Chaos perfekt.
Gut, dass es die Liebe gibt, die am Ende alle versöhnt!