Alice – Spiel um dein Leben
Langner, Kim
Langner, Kim
Monolog
1 D, 1 Dek.
Schauspiel mit Klavier
Alice Herz-Sommer wird 1943 gemeinsam mit ihrem Sohn Stephan und ihrem Mann Leopold in das KZ Theresienstadt deportiert. Zwischen all dem Grauen, das sie dort erlebt, versucht sie ihrem Sohn eine Kindheit zu ermöglichen und kämpft um das Überleben ihrer kleinen Familie. Ihr Anker während dieser schrecklichen Zeit wird das Klavierspiel, denn inmitten des unmenschlichen Lageralltags ist es ihr erlaubt, gar befohlen, Konzerte zu geben.
Die Diskrepanz zwischen der Schönheit der Musik und dem Schrecken des Konzentrationslagers wird in diesem Theaterstück aufgegriffen. Ein Abend der Klavierkonzert, Biografie und Schauspiel in einem ist. Kunstformen werden vermischt und Gegensätze verbunden. Liebe und Hass, Schönheit und Schrecken, Lachen und Weinen.
Eine Paraderolle für eine große Schauspielerin, die im Idealfall auch hervorragend Klavier spielt.
Die Pianistin Alice Herz-Sommer wurde 1903 in Prag geboren und verstarb 2014 im Alter von 110 Jahren in London. Sie war damals die älteste Holocaustüberlebende der Welt und spielte bis ins hohe Alter regelmäßig Klavier. Dieses Schauspiel basiert auf Gesprächen mit Alice Herz-Sommers Familie und Weggefährten, sowie zahlreicher Sekundärliteratur und Dokumentationsmaterial. Die Ereignisse, sowie die historischen Figuren beruhen allesamt auf wahren Vorbildern und tatsächlichen Begebenheiten.