Nebenbei
Derkow-Disselbeck, Barbara
Derkow-Disselbeck, Barbara
mit Musik
2 D, simultan Dek.
1 Pianist
Miriam, eine jüdische Tingeltangel-Sängerin, lebt mit ihrer Familie im Berlin der 30-er Jahre. Sie ist jung, lebenshungrig und genießt ihr leicht verruchtes Dasein in der Grosstadt – ein Leben, das ihre Schwester Laura eher missbilligt. Miriam und Laura wohnen zusammen, als der Krieg ausbricht. Laura erträgt es nicht mehr, in der Wohnung gefangen zu sein, geht trotz Einkaufsverbot für Juden Brot kaufen – und kehrt nicht mehr zurück. Über ihren verheirateten Liebhaber Konny erfährt Miriam, dass Laura verhaftet wurde. Konny weiß, dass er Miriam schützen muss, und versteckt sie in seinem eigenen Keller. Dort verbringt Miriam die Zeit bis zum Kriegsende – im Keller ihres Liebhabers und dessen Frau, ohne Licht, als Gesellschaft nur eine Katze. Als Miriam am Ende des Krieges den Keller verlassen kann, ist sie alkoholkrank, und muss in eine Klinik eingewiesen werden, auf Lebenszeit.
Die Rolle der Miriam ist zwischen der jungen und der alten Figur aufgeteilt.
Das Stück basiert auf der wahren Geschichte von Barbara Derkow – Disselbecks Großtante.
DEA Salzburg Schauspielhaus November 2018