Linck & Mühlhahn

Der fesche Soldat Anastasius Linck hat nicht vor, sich je zu verlieben. Doch eine zufällige Begegnung mit der rebellischen Catharina Mühlhahn ändert alles. Als sie eine Beziehung aufbauen, die Grenzen sprengt und die starren Regeln ihrer Gesellschaft ablehnt, sehen sie sich mit einer Welt konfrontiert, die fest entschlossen ist, sie auseinanderzureißen.

LINCK & MÜHLHAHN basiert auf einer wahren Begebenheit: Catharina Margaretha Linck lebte als Anastasius Lagrantinus Linck und war 1721 in Europa die letzte Frau*, die wegen Unzucht mit einer anderen Frau in Halberstadt hingerichtet wurde.

Dieses Stück ist eine Brandrede. Die Autorin Ruby Thomas schafft es, mit ihrem berührenden Mantel-und-Degen-Stück eine historische Tatsache mit einem der wohl dringlichsten Themen der Neuzeit zu verknüpfen. Mit Humor, Wortwitz und Poesie schafft sie eine Paraderolle für eine queere, nicht binäre oder Trans-Person. Sie verpackt die tragische Geschichte in einen unglaublich fesselnden ersten Teil und löst die Geschichte nach der Pause mit einer nicht minder spannenden Gerichtsverhandlung auf.

Gendern, Sternchendebatte, Diversität und das Thema Geschlechtsidentität werden raffiniert in Leinen, Pfirsichduft und Bergerac’sche Dialoge verpackt und dabei aufgezeigt, wie alt die Debatte tatsächlich ist und dass sich seit 300 Jahren wenig verändert hat.

Oder wie Anastasias in Halberstadt auf dem Schafott sagt: „Ich bereue nichts. Ich glaube nicht, dass ich eine Straftat begangen habe, allein durch meine Existenz, mein Leben, das ich gelebt habe. Ich wünschte nur, ich hätte es lauter gelebt.“

★★★★★ „Eines der besten neuen Stücke seit Jahren: zutiefst bewegend und wahnsinnig witzig … ein Triumph“ WhatsOnStage

★★★★ „Funkelnde Chemie, nuancierte Darbietungen‘ The Stage

★★★★ „Rapier-scharfe historische Balgerei“ The Express

„Reich, witzig, verspielt“ Financial Times

„Zärtlich, musikalisch, lustig“ The Guardian

„Ein faszinierendes, neues Stück“ The Telegraph

„Berauschend“ The Observer

Linck & Mühlhahn wurde für den renommierten Susan Smith Blackburn Prize nominiert, dem ältesten und größten internationalen Preis für Dramatikerinnen.