Gagarin Way
Burke, Gregory
Burke, Gregory
Schauspiel
Deutsch von Michael Raab
4 H, 1 Grund- Dek.
In einer Fabrik verschafft der junge Wachmann Tom dem Arbeiter Eddie Zugang zum Lager – gegen eine kleine Gehaltsaufbesserung, versteht sich, denn er glaubt, bei einem Diebstahl mitzumischen. Sie kommen ins Gespräch und unterziehen die französischen Philosophen im Allgemeinen und Jean-Paul Sartre im Besonderen einer harschen Kritik, bis Tom sich verabredungsgemäß wieder in sein Wärterhäuschen zurückzieht. Endlich taucht Eddies Kumpel Gary auf.
Er hat einen bewußtlosen Mann bei sich, und Tom, der nur kurz seine vergessene Mütze holen will, findet sich inmitten einer politisch motivierten Entführung wieder. Worin die politische Botschaft besteht, die Gary und Eddie vermitteln wollen, bleibt verworren – zumal der Entführte nicht der japanische Konzernchef ist, auf den sie es eigentlich abgesehen hatten, sondern sich als leitender Angestellter aus einem der Nachbarorte entpuppt. Und als Eddie dann noch erklärt, dass es ihm ohnehin nur um das Ausleben von Gewalt geht, ist nicht mehr klar, wie es weitergehen soll …
UA London National Theatre 12.7.2001
DEA Essen, Schauspiel Essen, 2002