Schendel, Thomas

Schendel, Thomas

Vita:

Thomas Schendel erhielt seine Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien und belegte ein Gesangsstudium an der Wiener Hochschule für Musik. Erste Engagements führten ihn 1980 an das Deutsche Theater Göttingen und 1982 an die Wuppertaler Bühnen, ehe er an das Bremer Theater wechselte.

Von 1983 bis 1986 war er unter der Intendanz von Claus Peymann Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Von 1987 bis 1993 gehörte er dem Ensemble des Schillertheaters Berlin an. Danach gastierte er zwei Jahre im Theater des Westens in Berlin. 1978/79 und 1993/94 trat er im Rahmen der Salzburger Festspiele auf. Am Schauspielhaus Köln stand er seit 1994 auf der Bühne, ehe er sich 1996 für vier Jahre am Schauspielhaus Düsseldorf verpflichtete. 2001 bis 2004 war Thomas Schendel Gast am Berliner Ensemble. 2003 bis 2005 gastierte er im Theater in der Josefstadt in Wien. 2008 spielte er an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin und seit 2006 als Gast am Renaissance Theater in Berlin.

Seit 2001 arbeitet Thomas Schendel auch als Regisseur. Seine Inszenierungen führten ihn nach Wien, Salzburg, Valetta, Dresden, Halle, Düsseldorf und Leipzig.

Er inszenierte anlässlich der Festspiele von Bad Hersfeld und führte Regie bei den Störtebeker Festspielen auf Rügen.

Seit 2018 ist Thomas Schendel Ehrenmitglied des Berliner Theaterclubs.

Dem TV-Publikum ist Thomas Schendel aus der ARD-Reihe Tatort (Rolle: Kriminalrat Heide) an der Seite von Günter Lamprecht bekannt. Eine durchgehende Serienrolle hatte er seit 2008 in Die Stein (ARD).

2013 wurde der Kinofilm DEAD von Sven Halfar, in dem Schendel eine Hauptrolle spielte, zur Berlinale eingeladen und lief dort im Wettbewerb.

Als Autor tritt er beim Schreiben von Musicals (Friß oder stirb), ( Ich bin nicht Mercury) und Märchen in Erscheinung und als Sprecher von Hörbüchern.