Der Medici-Mord

Ullmann, Volker / Mörchen, Roland

Krimi

3 D, 10 H, variable Dek.
und Statisten

Florenz 1478: Lorenzo de Medici regiert de facto seit 9 Jahren die Republik Florenz – nicht umsonst nennt man ihn auch den „Paten von Florenz“. Ihn und seinen Bruder Giuliano durch einen Mord gleichzeitig zu beseitigen, könnte die Machtverhältnisse neu ordnen. Aber das Attentat gelingt nur zum Teil: Giuliano stirbt, Lorenzo bleibt am Leben.
DER MEDICI-MORD beleuchtet die Hintergründe des Attentats: Wer waren die Verantwortlichen? Tatmotive hat nicht nur die mit den Medici konkurrierende Familie der Pazzis, auch der hochverschuldete Papst Sixtus IV würde gerne Macht und Ländereien des Kirchenstaats ausweiten…
Nach dem Attentat strengt Lorenzo einen Prozess gegen die mutmaßlichen Täter an – gegen die, die seine Macht schmälern könnten. Gewinnt er, so hat er sich zugleich auf geniale Weise all seiner Rivalen entledigt… Schriftführer dieses Prozesses ist kein anderer als der Politiker und Philosoph Niccolò Macchiavelli, der im Florenz der damaligen Zeit erstes Anschauungsmaterial für seine Analyse weltlicher und kirchlicher Herrschaftstypen findet.

Auch wenn der Mord an Giuliano Medici in der Vergangenheit liegen mag: Der ‚Eros der Macht’, der in diesem Stück gezeigt wird, ist auch in der heutigen Zeit allgegenwärtig.