Spiegelscherben

Naumann, Cornelia

Schauspiel

5 D, 6 H, variable Dek.
Doppelbesetzungen möglich

 

Nach dem historischen Roman „Scherben des Glücks“ von Cornelia Naumann

„Hinter den Spiegelscherben liegt Arkadien, nie werde ich dorthin gelangen …“

1758. Es ist ihre Todesnacht. Wilhelmine spürt es, die weißen Nächte bringen den Tod.
Dringend erwartet sie ihren Bruder, König Friedrich den Großen. Er muss den unseligen Krieg beenden. Sie will in Frieden sterben. Doch ihr Freund, der französische Philosoph Voltaire, den Friedrich aus Berlin verjagt hat, bittet um Asyl, und Wilhelmine gewährt es ihm. Gemeinsam mit Voltaire erinnert sie sich an ihre Kindheit …

… Wilhelmine ist innerlich zerrissen: Ihre Mutter will sie als englische Königin verheiraten, aber ihr Vater, der Soldatenkönig, wirft den englischen Brautwerber hinaus. Wilhelmine kann ihn nur durch eine Zwangsheirat nach Bayreuth versöhnen – eine Heirat, die sich zu Beginn als äußerst angenehm entpuppt, doch ihr Ehemann nimmt sich eine Geliebte und verlässt Wilhelmine. Voltaire ist ebenfalls nicht mehr an ihrer Seite: Sie hat ihn in diplomatischer Mission nach Frankreich zu ihrem Bruder geschickt. Und auch ihren Liebhaber hat Wilhelmine geopfert – nun sie ist völlig allein.
Doch schließlich kehrt Friedrich geschlagen aus Hochkirch zurück. Er will Selbstmord begehen und seine Schwester mit in den Tod nehmen…

Wilhelmine ist todkrank und schwach, sie kann sich gegen einen solchen Übergriff nicht wehren. Aber da kommt Voltaire aus Frankreich zurück …

Sämtliche Details der frei erfundenen Handlung basieren auf bislang nicht oder wenig bekannten historischen Fakten, u. a. aus dem Briefwechsel zwischen Wilhelmine, Voltaire und Friedrich II.