Richard G.
Dietmann, Ulrike
Dietmann, Ulrike
Schauspiel
2 D, 1 H
Eine Satire über das Dilemma, ein Deutscher zu sein.
Laura hat ein paar ganz dicke Komplexe: Seit Jahren unterhält sie eine höchst leidenschaftliche Beziehung zu dem großartigen Schauspieler und Menschenrechtskämpfer Richard Gere. Ihr Freundeskreis besteht aus den Mitgliedern der Richard-Gere-Mailingliste und ihr Lebensziel ist es Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werden, um endlich die Probleme dieser Welt zu lösen.
Da fegt das Schicksal ihr Hermann vor die Füße, einen deutschen Filmstar, der gerade an Woyzeck gescheitert ist. Lauras blinde Obsession begeistert ihn. Dass sie nicht ihm gilt, fällt ihm nicht weiter auf, dazu ist er zu selbstverliebt. Er erwacht erst, als Laura, inzwischen mit ihm verheiratet, sein halbes Vermögen der Richard Gere-Stiftung gespendet hat.
In der deutschen Misere hängt auch Bernadette, Alkoholikerin, fest, die einem amerikafeindlichen Filmkritiker hinterherweint.
Allen drei wird klar, dass es nur eine Lösung für ihre Probleme gibt: Sie müssen nach Hollywood. Dort wird alles gut.