Hinter dem Spiegel
Bellmann, Michael
Ferber, Jürgen
Mohr, Joerg
Ferber, Jürgen / Mohr, Joerg / Bellmann, Michael
Musical
7 D, 4 H, 1 Dek.
Chor
Lewis Carroll alias Charles Lutwidge Dogdson: Gezeigt wird die Zerrissenheit des Menschen Dogdson, der – eingezwängt in eine bigotte viktorianische Welt mit ihren rigiden Moralvorstellungen – einen Ausweg in der Kunst findet. Er wird zum Autor Carroll, dessen wundersame Phantasiegeschichten „Alice hinter dem Spiegel“ und „Alice im Wunderland“ bis heute zu Klassikern der Kinderliteratur zählen.
Charles Dodgson, vom strengen Vater zum Studium nach Oxford geschickt, kommt dort nur schlecht zurecht. Er ist schüchtern, stottert, hat Angst vor Frauen. Als Geschichtenerzähler flüchtet er darum immer wieder in eine Phantasiewelt. Er teilt sie mit Alice, der kleinen Tochter des Universitätsdekans. Sie ist für ihn wie seine Phantasiegestalten – umschuldig, einfach und rein. Charles entwickelt eine Besessenheit: Er fotografiert Alice und andere kleine Mädchen – nackt. Inwieweit es sich dabei um den Versuch handelt, die kindliche Unschuld festzuhalten, inwieweit hier die Grenzen zur Pädophilie überschritten werden, bleibt offen.
Großes Recht